Impressionen aus Eiberg
Nov.
06

Gedenktafel Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit

06.11.2015

Denkmaltafel erinnert an die ehem. Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit

Am Freitag, den 06. November weihte der Heimatgeschichtskreis Eiberg in seinem zwanzigsten Jahr seines Bestehens eine weitere Denkmaltafel in Eiberg in Anwesenheit zahlreicher Gäste und Bürger ein. Die neue bebilderte Tafel mit geschichtlichen Erläuterungen erinnert an die Entstehung und den Werdegang der ehemaligen Pfarrkirche in Eiberg. Die Enthüllung der Tafel nahmen Ratsfrau Barbara Soloch, Bezirksvertreterin Nicole Markner, Pater Heinz Becker als Vertreter der Katholischen Kirchengemeinde St. Joseph Horst-Eiberg und Herr Werner Martin von der Franz-Sales-Wohnen GmbH vor.

Der 1957/58 entstandene Sakralbau aus Ruhrsandstein am Schultenweg 137 war zunächst für die aufstrebende kath. Pfarrei St. Joseph in Horst als Filialkirche errichtet und durch den ersten Bischof des Ruhrbistums Essen, Dr. Franz Hengstbach, konsekriert worden. Denn die schon damals geplanten Großbausiedlungen in der Essener Oststadt, insbesondere das Bergmannsfeld, ließen einen ernormen Anstieg der Gläubigen im damaligen Pfarrbezirk erwarten. Mit der Neugründung der katholischen Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit im Jahre 1959 wurde sie dann zur Pfarrkirche erhoben. Insgesamt war die Kirche fünfzig Jahre lang der religiöse Mittelpunkt der Eiberger Katholiken.

Durch den schmerzlichen Rückgang der Gläubigen und die finanziellen Nöte des Ruhrbistums Essen in den letzten Jahrzehnten fiel die Kirche schließlich den unabwendbaren Einsparungen zum Opfer und musste aufgegeben werden. So wurde am 2. Mai 2009 die letzte heilige Messe dort gefeiert, das Gotteshaus anschließend profaniert und durch das Franz-Sales-Haus zum heutigen Wohnhaus mit dem Eiberger Cafe, Begegnungsstätte und einem Besinnungsraum umgebaut, in dem auch einige sakrale Kunstwerke der ehemaligen Kirche integriert wurden.

Der Vorsitzende des Heimatgeschichtskreises Eiberg, Christian Schlich, danke den Unterstützern der Denkmaltafel, insbesondere der Bank des Bistums Essen für die finanzielle Realisierung und dem Franz-Sales-Haus, das die Aufstellung der Tafel auf dem Grundstück ermöglicht hat. Er kündigte in seiner Ansprache weitere Denkmaltafeln an markanten und geschichtsträchtigen Punkten und Gebäuden in Eiberg an, die der Verein im nächsten Jahr anlässlich des 850jährigen Ortsjubiläums errichten will. Dadurch soll die Geschichte des Ortsteils für die Bürgerinnen und Bürger erlebbarer gestaltet werden.

(alle Fotos: Gregor Heinrichs)

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