Impressionen aus Eiberg

Schnadegang (Erklärung)

Der Schnadegang, mitunter auch SchnadezugSchnatgang oder Schnadgang, in Hessen auch Grenzgang oder Grenzegang genannt, ist in zahlreichen Gemeinden ein wiederbelebter alter oder seit Jahrhunderten bestehender Brauch der Grenzbegehung. 

Zurückzuführen sind die Rundgänge auf Streitigkeiten der Orte wegen angeblicher oder tatsächlicher Grenzverschiebungen.

Früher dienten Waldschneisen, Bäche, Hecken oder Gräben als Grenzmarkierung. Bis zum 17. Jahrhundert dienten zur Markierung auch eigens gepflanzte Bäume, in die man mit der Axt ein Kreuz hineinschlug, dann ging man zur Verwendung von Grenzsteinen (Hutesteine) über. Diese bestehen häufig aus einem anderen Material als die Gesteine aus der Umgebung, damit man die Grenzsteine besser von den natürlichen Steinen unterscheiden kann.

Um die Korrektheit der Gemeindegrenze zu kontrollieren, die Grenzmarkierungen freizuschneiden und den neuen Bürgern die Kenntnis über den Verlauf der Grenzen zu vermitteln, fand anfangs eine amtliche Grenzbegehung statt, die dann alle ein oder zwei Jahre wiederholt wurde.

(Quelle: Wikipedia)

Der Heimatgeschichtskreis Eiberg führt regelmäßig solche Schnadegänge durch, um durch diese auf die geschichtliche Entwicklung Eibergs hinzuweisen. Informationen über durchgeführte Schnadegänge sind im Archiv zu finden.

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Quelle: http://www.eiberg-heimatgeschichtskreis.de/page/20/schnadegang+(erklaerung)