Impressionen aus Eiberg
Jun.
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Bäche in und um Eiberg, Teil 1:

23.06.2022

In seinem Bildervortrag ging Referent Christian Schlich auf die Mecklenbecke mit ihren Nebenbächen ein, die zur Ruhr hin fließt. Viele Bachnamen sind leider in Vergessenheit geraten und sind im Laufe der Jahrhunderte verfälscht worden.

So wird heute die historische Mecklenbecke (= Großer Bach) offiziell als „Eibergbach“ bezeichnet.Bereits um 1900 hat sich diese fälschliche Bachbezeichnung in die amtlichen Karten und Akten eingeschlichen und wurde bereits durch den Steeler Heimathistoriker Anton Lehnhäuser 1947 bemängelt.

Die Mecklenbecke selbst ist heute rund 5 Kilometer lang und hat ein Wassereinzugsgebiet von 7,25 km². Die nördliche Grenze dieses Einzugsgebietes bildet die Wasserscheide zwischen Emscher und Ruhr. Die Mecklenbecke entsprang ursprünglich in Bochum-Höntrop in der Nähe des Gutes Varenholt unweit des Zeppelindammes, wo noch heute die Straße „In der Mecklenbecke“ an den Bachlauf erinnert. Durch den Bau der Eisenbahn 1862 und dem Ausbau des Zeppelindammes nach dem 2. Weltkrieg auf Bochumer Stadtgebiet sammelt sie nun ihr Wasser am Bahndamm in Höhe Zeppelindamm.

Historisch sind nur wenige Namen der Nebenbäche überliefert:

Zuflüsse von Süden: Hosiepenbecke, Uhlendahlbecke, Klosterbecke;

Zuflüsse von Norden: Schirnbecke, Rosiepenbecke.

Die Mecklenbecke trieb drei Wassermühlen an: Althoff´sche Mühle (Weg am Berge), Mecklenbeck´s Mühle (heute Schwimmbad Oststadt), Beule Mühle (Rademachersweg).

 Fotos: C.Schlich

Uhlendahlbecke mit Löschteich ca 1940   Rademachersweg Bereich ehem. Beule Mühle ca 1950   Mecklenbecke im Uhlennest mit typischen Kopfweiden um 1980

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Quelle: http://www.eiberg-heimatgeschichtskreis.de/blog/229/baeche+in+und+um+eiberg,+teil+1: